1. Männer Nichts war’s mit dem Premierensieg

Es bleibt dabei. Außer Spesen nichts gewesen scheint das Motto der Drittliga-Handballer der HSG Eider Harde zu sein, wenn sie gegen den Oranienburger HC antreten. Auch am Sonnabend wurde es nichts mit dem ersten Sieg im siebten Spiel gegen die Brandenburger. Stattdessen musste sich die Mannschaft von Trainer Matthias Hinrichsen nach durchwachsener zweiter Halbzeit mit 30:36 (16:16) geschlagen geben. Kurzfazit: Zu viele Fahrkarten und viel zu viele technische Fehler. Zusammengerechnet 38 an der Zahl.
Die positive Nachricht: Durch die Niederlage des HC Burgenland kann die HSG auch rechnerisch nur noch durch ein Handballwunder absteigen. Hinrichsen: „Das Ding ist jetzt endgültig durch.“
Obwohl der Tabellensechste beim Dreizehnten verlor, ließ Hinrichsen Milde walten mit seinem Team. Auch weil er weiß, welche Power der OHC zuhause auf die Platte zaubert. Von ihren 20 Punkten holten die Oranienburger 18 in eigener Halle. Neun Siege in 13 Heimspielen. „Die MBS-Arena mit ihren rund 800 Fans hat eine extreme Energie aufgebracht. Das war faszinierend. Ich fand, dass wir trotzdem abgesehen von den Fehlern ganz gut gespielt haben. Wir haben uns an die Absprachen gehalten und auch Emotionen gezeigt. Am Ende sind wir an uns selbst gescheitert. Ich weiß aber auch, dass niemand absichtlich verwirft oder den Ball verliert“, bilanzierte Hinrichsen.
Vielleicht wäre die Partie anders ausgegangen, hätte die HSG ihre 16:14-Führung in die Halbzeit retten können, hat sie aber nicht. Mit jedem Treffer pushten die Zuschauer ihre Spieler mehr und mehr nach vorne. Hexenkessel-Alarm. Die HSG versuchte ohne den grippal angeschlagenen Max Dau alles, wirklich alles, allerdings ohne Fortune. „Natürlich haben wir in der zweiten Halbzeit einiges ausprobiert, dadurch kamen wir jedoch endgültig durcheinander. Solche Tage hat man mal. Ich mag die Mannschaft sehr, ich vertraue ihr komplett und ich denke sie mir auch. Letztlich ist die Niederlage ein bisschen zu hoch ausgefallen, aber verdient war sie“, sagte Hinrichsen.
Nun heißt es Mund abputzen und den dritten Auswärtstrip in Folge angehen. Am nächsten Sonnabend steigen die Eider-Handballer in den Bus zum HC Burgenland.
Schmidt, Haack; Heckel (4), Rohwer (3), Heinemann (2), Kock (3), H. Oettershagen, J. Oettershagen, Deleske, Schneider (4), Mumm (5/2), Hartwich (9), Hamann, Fülbier, Glumm