1. Männer Krönung einer besonderen Handball-Saison
Auch gegen den Stralsunder HV setzte die HSG Eider Harde ihre erfolgreiche Saison fort. Mit 29:27 (15:14) besiegte man den Tabellennachbarn und kann nun nicht mehr vom achten Tabellenplatz verdrängt werden.
Schon vor dem Anpfiff sorgten beide Fanlager für ordentlich Stimmung und Lautstärke von der Tribüne. Direkt zum Spielbeginn ging es hart zur Sache, beide Mannschaften wollten sich nichts schenken. Die HSG erwischte den etwas besseren Start und legte immer wieder ein Tor vor. Erst Mitte der ersten Halbzeit konnten die Stralsunder Kapital aus ihrer aggressiven Abwehr schlagen. Mit 10:8 führten die Gäste in der 21. Minute, doch wie schnell ein Spiel in Hohn kippen kann, bekamen die Stralsunder in diesem Spiel zu spüren. Angetrieben von einem überragenden Publikum drehte die HSG die Partie und ging seinerseits mit 14:10 in Führung. Lediglich eigene Fehler sorgten für ein enges Halbzeitergebnis von 15:14.
Die zweite Hälfte begann sehr ausgeglichen. Die 19:18-Führung des Stralsunder HV in der 39. Minute sollte auch die letzte bleiben. Beide Mannschaften kämpften beherzt und lieferten den Zuschauern ein spannendes Handballspiel. Angetrieben von Tjorben Heckel setzte sich die HSG in der 50. Minute auf 25:22 ab. Doch mehrere technische Fehler luden die Gäste erneut ein, um das Ergebnis wieder spannender zu gestalten. Beim Stand von 27:27 nahm HSG-Trainer Matthias Hinrichsen ein Timeout, um seine Jungs auf die letzten zwei Minuten vorzubereiten. Gesagt – getan! Per Kempa-Trick erzielte Thore Heinemann den viel umjubelten 28:27-Führungstreffer. Auf der Uhr standen noch 90 Sekunden Spielzeit, um aus Sicht des Stralsunder HV den Ausgleich zu erzielen. Als Mehmet Ali Atamann knapp 40 Sekunden vor Schluss einen freien Wurf der Stralsunder parierte, war klar, hier kann heute nichts mehr schiefgehen! Der Stralsunder HV versuchte mit einer offenen Manndeckung noch einmal alles, doch die HSG gab den Ball nicht mehr her. Jannik Oettershagen erzielte Sekunden vor dem Ende den 29. Treffer und fortan kannte der Jubel keine Grenzen mehr.
Nach dem Abpfiff wurden die Spieler Mads Thomsen, Jonah Schatz und besonders Kapitän Finn Ketelsen verabschiedet. Nach dem für viele emotionalen Moment spendierte das Team den Zuschauern 50 Liter Freibier und läutete eine lange Partynacht ein!
