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1. Männer Derbysieger

Eine taktische Umstellung der Abwehr und ein unbändiges Tempo in der 2. Welle sorgen in der zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse und sichern uns den Derbysieg.
Bereits eine Stunde vor dem eigentlichen Spielbeginn kam in der Westerrönfelder Sporthalle die Durchsage, dass doch bitte alle Zuschauer enger zusammenrücken möchten, damit auch alle Interessierten noch in die Halle kommen können. Die Zuschauer saßen auf den Treppen, standen in 4. Reihe und sogar direkt am Spielfeldrand. Dass die Westerrönfelder Halle randvoll gefüllt war, ist wohl schon einige Jahre her. Wir sind uns nicht sicher, ob die einschläfernde Taktik der Heimmannschaft gewollt oder ungewollt war. Zum Warmmachen vor dem Spiel lief keine Musik, sehr zum Ärger unserer Mannschaft. Kurzum lief die Musik über unsere Kabinenbox und versorgte die Halle mit ausreichend Dezibel.
Von Beginn an verschleppte die Heimmannschaft das Tempo. Vorerst ging diese taktische Maßnahme mit Erfolg auf. Immer wieder legten die Westerrönfelder nach sehr langen Angriffen ein Tor vor und wir erzielten postwendend den Ausgleich. Über 2:2 (6. Min.), 5:5 (10. Min.) stand es nach 15 Minuten 8:8. Bis dahin dominierten beide Abwehrreihen im Positionsangriff. Die Westerrönfelder kamen besonders in der ersten Halbzeit immer wieder durch Tim Dau erfolgreich zum Torabschluss. Unsere Abwehr fand in Kombination mit unseren Torhütern nicht die richtigen Maßnahmen. Anders sah es für uns in der zweiten Welle aus. Mit viel Tempo und Übersicht konnten viele einfache Tore erzielen. Zur Halbzeit stand dann ein leistungsgerechtes 15:15 auf der nagelneuen Westerrönfelder LED-Wand.
In der Halbzeitpause besprachen wir unsere Probleme in der Defensive und unsere Probleme im Positionsangriff. Dann startete der zweite Spielabschnitt und wir mussten direkt eine Zeitstrafe aus dem Ende des ersten Durchgangs bearbeiten. Die Heimmannschaft ging in Überzahl mit 16:15 durch Malte Pieper in Führung und konnte unseren folgenden Angriff abwehren. Georg Rohwer konnte im Anschluss den Ball klauen und traf per Tempogegenstoß zum 16:16-Ausgleich. Wir hatten die Unterzahl mit 1:1 überstanden und konnten nun unsere versetze 5:1-Abwehr mit Jarno Mumm auf der Spitze spielen. Besonders in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit übernahm Jannik Oettershagen im Angriffsspiel Verantwortung und brachte die HSG mit 3 Treffern in Folge mit 19:17 in Führung. Unsere Abwehr stand nun sehr kompakt und wir zwangen die Westerrönfelder oft ins Zeitspiel. Vor allem Benjamin Dohmke lief in der zweiten Halbzeit zur Höchstform auf. Mit insgesamt 17 Paraden machte Dohmke eines seiner besten Spiele im HSG-Dress. Als Finn Ketelsen dann zum 18:21 (39. Min.) traf, nahm Westerrönfelds Trainer Tim Ullrich das überfällige Timeout. Doch auch die Besprechung konnte unseren Lauf nicht stoppen. Malte Pieper traf zum 19:21, doch nur 11 Sekunden später klingelte es bereits durch Philipp Henrich zum 19:22. Ein Paradebeispiel für unser starkes Tempospiel war die 45. Spielminute. Westerrönfelds Niklas Ranft sprang zwischen Halb und Außen durch und traf zum 21:26, nach nur sage und schreibe 5 Sekunden traf Linksaußen Jarno Mumm zum 21:27. Das hohe Tempospiel ermöglichte es uns viele einfache Tore über die Halbpositionen und die Außenpositionen zu erzielen. Besonders Philipp Henrich auf Halbrechts und Jarno Mumm auf Linksaußen profitierten und erzielten zusammen 15 Treffer. Häufig wussten sich die Hausherren nur mit Fouls zu helfen, sodass es zu insgesamt 6 Siebenmeter-Strafwürfen kam. Julian Fröhlich verwandelte alle 6 Versuche eiskalt und erzielte wie Mumm insgesamt 8 Treffer. Als Jannik Oettershagen in der 51. Minute nach einem Zweikampf dann zum 23:30 traf, war die Vorentscheidung quasi gefallen. Auch in der Schlussphase hielt Benjamin Dohmke seine grandiose Form bei und konnte sich noch etliche Male auszeichnen. In der 55. Minute ging dann ein Beifallssturm durch die Westerrönfelder Halle. Nach schwerer Schulterverletzung stand Rechtsaußen Hendrik Oettershagen für viele überraschend im Kader und kam zu seinem Comeback. In der 60. Spielminute ging dann ein zweiter lautstarker Jubel durch die Sporthalle. Linksaußen Jerome Weigmann erzielte per Tempogegen das 28:36. Am Ende gewinnen wir mit 29:36 auch in der Höhe verdient.
Wir bedanken uns bei allen Eider Harde Fans für die grandiose Stimmung, die es für uns mal wieder zu einem Heimspiel gemacht hat.
Eure 1. Männer