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1. Männer Derbysieger, Derbysieger hey hey

Wie im Vorfeld vermutet sollte sich die Werner-Kuhrt Halle schon frühzeitig vor dem Derby-Anpfiff füllen. Im hinteren Bereich der Halle sammelte sich ein junger Eider-Harde Fan Block und sorgte mit Sprechchören und Trommeltakten bereits 1 Stunde vor Anpfiff für eine Gänsehautatmosphäre.
Die aufgeladene Stimmung in der Halle wurde spätestens beim Einlaufen der 1. Männer auffällig. Und genau so begann auch die Partie. Tim Dau von der HSG Schülp/Westerrönfeld/RD war es, der nach 30 Sekunden den ersten Derby Treffer erzielte. Die 1. Männer kam sehr gut ins Spiel – mit einer schnellen und dennoch konzentrierten 2. Welle wurden die Gäste in der Anfangsphase förmlich überrannt. Auch aus dem Positionsspiel wussten sich die Hausherren mit guten Lösungen gegen die 6:0-Abwehr der Gäste zu helfen. Über 2:1 (2. Min.), 4:3 (4. Min.), 7:3 (7. Min.) konnte ein 11:4 (12. Min.) Vorsprung herausgeworfen werden. Nach 12. Spielminuten nahm Gästetrainer Tim Ullrich das längst überfällige Timeout. Die Werner-Kuhrt Halle war an Lautstärke und Emotionen nicht mehr zu übertreffen.
Besonders Georg Rohwer und Jannik Oettershagen hatte ihren Munitionsgürtel an diesem Tag gut bestückt. Sie erzielten 7 der 11 Treffer. Immer wieder wurden die Zweikämpfe gegen den Mittelblock gewonnen und Durchbrüche auf den Halbpositionen forciert, da die Außenverteidiger der Gäste zu viel Respekt vor Torjäger Jarno Mumm und Julian Fröhlich hatten. Das Deckungszentrum um Finn Ketelsen und Jannek Brown funktionierte im Zusammenspiel mit Torhüter Jannik Severin ausgezeichnet. Bis auf 15:6 (16. Min.) konnte der Vorsprung erhöht werden. Westerrönfeld reagierte und nahm Georg Rohwer in Manndeckung. Es machte sich eine Unsicherheit breit, die die Gäste clever nutzen konnten uns bis zur Halbzeit auf 21:16 verkürzten.
Die zweite Halbzeit ging so weiter, wie die erste endete. Kurze Deckung gegen Georg Rohwer und zu wenig Bewegung im Angriffsspiel. Die Gäste verkürzten den Vorsprung über 22:20 (36. Min.), 25:23 (40. Min.), 28:26 (45. Min.) bis zum Unentschieden 28:28 (46. Min.). Es kam wie es kommen musste, die Gäste gingen durch den an diesem Tag stark spielenden Felix Stiller mit 28:29 in Führung. Dies war ein Weckruf für unsere Mannschaft. Georg Rohwer und Finn Ketelsen brachten die HSG wieder mit 30:29 in Front. Die Halle sorgte erneut für eine Gänsehautatmosphäre. Beim Stand von 30:30 (51. Min.) nahm HSG-Trainer Matthias Hinrichsen das Timeout. Im Anschluss nahm sich Jannik Oettershagen ein Herz und sorgte mit zwei gewonnen Zweikämpfen im Deckungszentrum gegen Kjell Köpke jeweils für die Führung. In der 54. Minute konnte Felix Stiller mit einem starken 1.vs.1. gegen Jannek Brown den Ausgleich zum 32:32 erzielen. Genau dies versuchte Stiller im darauffolgenden Angriff erneut, musste jedoch ein hartes Foul einstecken. Die Schiedsrichter stellten Jannek Brown mit der roten Karte vom Feld. Den dazugehörigen 7-Meter verwandelte Malte Pieper zur 32:33 (57. Min.) Führung. In Überzahl kam Westerrönfeld erneut in Ballbesitz und hatte die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden. Der durch das Foul angeknockte Felix Stiller spielte den Ball jedoch direkt in die Arme von Jarno Mumm. Mumm ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte per Tempogegen zum 33:33 (58. Min.). Die Gäste hatten einen weiteren Angriff, um erneut in Führung zu gehen, doch Kjell Köpke scheiterte frei vom Kreis an Jannik Severin. Im darauffolgenden Angriff wurde Jarno Mumm beim Versuch einzulaufen von Patrick Petriesas umgerissen. Die Folge: eine Zeitstrafe! Durch einen Fehlwurf kam Westerrönfeld in Ballbesitz (Spielstand: 33:33 – 58:45 Min. gespielt – in Unterzahl). Doch Ballgewinn Eider Harde und Finn Ketelsen verwandelte nach 59:11 Min. zum viel umjubelten 34:33 Führungstreffer. Die Gäste hatten in Unterzahl trotzdem die Möglichkeit auszugleichen, verloren jedoch durch einen technischen Fehler den Ball. Nach 59:40 Min. kamen wir an den Ball. Gegen die offene Manndeckung der Gäste agierte die HSG mit viel Bewegung. 8 Sekunden vor Schluss gelang Georg Rohwer dann der entscheidende Siegtreffer. Die Zuschauer der Werner-Kuhrt Halle entluden einen lauten Aufschrei und die Spieler liefen jubelnd über das Spielfeld zum Fanblock. Die Gäste nahmen 5 Sekunden vor Schluss noch ein Timeout beim Stand von 35:33, sodass der Jubel gar kein Ende mehr finden konnte.
Alles in Allem hat dieses Derby gezeigt, dass Höhen und Tiefen in einem Spiel oft nah beieinanderliegen. Wer nach 20 Minuten dachte, das Derby ist entschieden, lag falsch. Wer nach 48 Minuten dachte, dass Westerrönfeld das Derby für sich drehte, lag ebenfalls falsch.
Wir bedanken uns bei allen Zuschauern der Werner Kuhrt Halle für eine fantastische Atmosphäre, die dieses Derby noch intensiver gemacht hat! Ein großer Dank gilt dem jungen Eider Harde Fanblock, der dauerhaft für fantastische Stimmung gesorgt hat.

Derbysieger, Derbysieger, Hey Hey!

Eure 1. Männer