1. Männer Thore Heinemann erhält Zweitspielrecht für VfL Lübeck-Schwartau

Doppeleinsatz für Thore Heinemann, Kreisläufer der HSG Eider Harde in der 3. Liga. Nach dem Derby am Freitag in Altenholz steht er am Sonnabend auch im Kader des Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau beim Heimspiel gegen die HSG Konstanz (18 Uhr). Mitte der Woche gab es von entsprechender Stelle grünes Licht für das Zweitspielrecht, das Erstspielrecht bleibt bei der HSG.
Heinemann (Jahrgang 2003), der in Lübeck arbeitet (duales Studium), trainiert seit ein paar Monaten regelmäßig beim VfL mit und scheint offenkundig Eindruck geschunden zu haben. Weil derzeit drei Kreisläufer des VfL angeschlagen oder verletzt sind, hat Trainer David Röhrig reagiert und bei der HSG angefragt.
„Thore ist mir sehr positiv aufgefallen. Vor allem durch seinen Willen. Er hat das Mindset, alles zu geben und viel zu investieren. Zudem ist er ein Kraftpaket mit guter Technik sowie gutem Absprung und Auge. Und er kann im Innenblock decken“, lobt Röhrig, der ergänzt: „Als VfL wollen wir künftig vermehrt jungen Talenten aus der Region eine Chance bei uns geben. Großes Lob an Matthias Hinrichsen und den Verein, dass sie im Sinne von Thore gehandelt haben. Das ist positiv bemerkenswert.“
Die HSG Eider Harde ist stolz auf Heinemann und dessen Weiterentwicklung. Solche Zweitspielrechte sollen Signalwirkung für andere junge Talente im Verein und aus der Umgebung haben. „Mit diesen Kooperationen können wir als Spielgemeinschaft jungen Spielern ermöglichen, in den professionellen Handball hineinzuschnuppern. Das Beispiel Heinemann zeigt, dass der Weg nicht so weit ist, wie vielleicht manche denken. Bei uns können sich Talente, die hohe Ambitionen haben, in Ruhe entwickeln. Für Thore freut es mich riesig, dass er nun diese Erfahrung sammeln darf und wir ihm die Chance ermöglichen konnten. Sein größtes Plus ist sein Fleiß und seine Wissbegierigkeit. Auch von meiner Seite ein großes Lob an den VfL und David Röhrig, der ein Händchen für die Arbeit mit jungen Spielern hat“, sagt Hinrichsen.
Thore Heinemann, der als Torwarttrainer-Sohn das erste Mal schon mit 16 Jahren im Trainingslager in Dänemark mit der 1. Männer der HSG trainieren durfte, bleibt wie immer bescheiden: „Für mich kommt das alles sehr überraschend. Es ist hammeraufregend, ich freue mich total. Eine große Ehre für mich.“