1. Männer Punktgewinn im Spitzenspiel
Das erste Topspiel der Saison stand auf dem Plan, als wir mit zahlreichen Fans aus Hamdorf und Elsdorf die Reise an die Ostsee antraten. Auf der Hinfahrt herrschte eine gewisse Anspannung, da nach einigen eher durchschnittlichen Partien in der Vergangenheit uns nicht klar war, ob wir auswärts mit Ostsee mithalten könnten. Dies haben wir aber eindrucksvoll bewiesen und nach einer super Kampfleistung unseren Anspruch, um die ersten Plätze mitzuspielen, untermauert.
Außer in den ersten Minuten mussten wir das ganze Spiel hinweg einem Rückstand hinterher laufen. Bereits vor der Halbzeitpause waren die Grömitzer uns um 4 Tore enteilt. Wir kämpften uns jedoch zurück und konnten kurz vor der Pause auf 15:15 ausgleichen. Spätestens da wussten wir, dass heute etwas geht. Je länger wir dran bleiben würden, desto nervöser würde der Favorit werden. Gleich nach Wiederanpfiff waren jedoch wir es, die etwas Nervosität zeigten. Durch überhastete Abschlüssen und Unkonzentriertheiten in unserer Abwehr konnte der Gastgeber erneut auf 4 Tore enteilen. Doch wir kämpften uns, angeführt von einem bärenstarken „Stampfer“ im Mittelblock, erneut zurück in die Partie. Der selbsternannte Meisterschaftskandidat musste sich an diesem Tag alles abverlangen, um nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Mit Adrian Wagner hat sich die Küstenmannschaft in der vergangenen Woche noch einmal namhaft verstärkt. Und dieser konnte direkt am ersten Wochenende beweisen, warum er jahrelang im deutschen Handballoberhaus gespielt hat. Mit super Aktionen und lockeren Sprüchen in den Wischpausen war er ein sympathischer Gegner, der unsere Abwehr große Schwierigkeiten bereitete. Somit kam es erneut zu einem Zwischenspurt der Ostseehandballer. In der 53. Minute stand es 25:30 gegen uns. Doch wir gaben erneut nicht auf. Durch Tempohandball und zwei Zeitstrafen für unseren Gegner schafften wir es, uns Tor um Tor heran zu kämpfen. Spätestens jetzt wurde auch Thomas Knorr nervös und wechselte sich selber ein, um das Spiel zu beruhigen. Seine Einwechslung spielte allerdings uns in die Karten. Alle Spieler gaben die Verantwortung nun an ihn ab und auch sein Unterhandwurf ging eher Richtung Seitenaus. So kam es, dass wir im letzten Angriff sogar noch die Chance zum Siegtreffer bekamen. Dies wäre aber zu viel des Guten gewesen. Aber auch der eine Punkt kann sich wie ein Sieg anfühlen.