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1. Männer Vorfreude-Modus on!

Am Sonnabend erwarten die Drittliga-Handballer der HSG Eider Harde einen der heißesten Aufstiegsaspiranten in der Hohner Werner-Kuhrt-Halle (19.15 Uhr). Der MTV Braunschweig reicht seine Visitenkarte rein – mit dem klaren Ziel, zwei Punkte mitzunehmen. Im Normalfall dürfte dem Plan nichts widersprechen: Die HSG geht als absoluter Underdog in die Partie. Steh- wie auch Sitzplatz-Tickets gibt es noch unter www.diginights.com.

Den „schwarzen Freitag“ mit der Niederlage gegen die HG Hamburg-Barmbek (25:26) hat die Mannschaft abgehakt. Die Spieler haben das Nordderby eigenständig analysiert, jeder sollte seine Szenen in Kurzreferaten vor dem Team aufarbeiten. Eider-Trainer Matthias Hinrichsen: „Damit war das Thema erledigt.“ Jetzt gilt das Motto: Vorfreude-Modus on!

Hinrichsen: „Wichtig ist, dass wir an unser Können glauben. Zweifeln brauchen wir nicht. Die Basics sind nach wie vor vorhanden. Wir sind nur kurzfristig in eine Mischung aus Unterschätzung und Favoritendruck geraten. Mental in Schockstarre – das passiert.“

Im Training sei die Reaktion jedenfalls spürbar gewesen: „Wir haben sehr gut gearbeitet. Niemand erwartet einen Sieg gegen Braunschweig – deswegen geht es auch nicht um Wie

Der MTV Braunschweig sei trotz des Abgangs von Supertalent Jan Mudrow zum Bundesligisten TBV Lemgo nicht schlechter geworden, so Hinrichsen. Mit Melf Hagen vom TV Vinnhorst kam ein spielentscheidender Rückraumakteur dazu, der zuletzt beim knappen 30:29-Auswärtssieg über den TSV Altenholz zwölf Mal knipste und nun bereits 70 Saisontore in neun Spielen auf dem Konto hat.

Ebenfalls neu im MTV-Trikot: die beiden 2,07 Meter großen Rückraum-Riesen Rick Harder (181 Tore für Bernburg in der Vorsaison) und Milan Vuckovic, ehemaliger serbischer Nationalspieler. Dazu blieben mit Tim Otto und Bela Pieles zentrale Achsen erhalten – ein eingespielter Kern mit enormer Durchschlagskraft.

„Braunschweig ist eine Top-Mannschaft der 3. Liga“, sagt Hinrichsen, „mit einem variantenreichen Angriff, viel im 7-gegen-6 und einer unangenehmen Abwehr.“

An der Seitenlinie steht mit Volker Mudrow ein überaus erfahrener Coach, der seinem Konzept treu bleibt – auch wenn es mal riskant wird. Letztes Jahr scheiterten die Niedersachsen erst im Finale der Aufstiegsrunde knapp am Sprung in die 2. Bundesliga. Entsprechend ambitioniert gehen sie auch in dieser Saison zu Werke.

Die Rollen sind klar verteilt – aber das gefällt der HSG. „Wir haben nichts zu verlieren“, sagt Hinrichsen. „Wenn wir mutig auftreten, unsere Absprachen halten und mit Freude spielen, können wir es jedem Gegner schwer machen.“

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