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1. Männer Eider Harde brilliert in der Defensive

Im achten Aufeinandertreffen mit dem Oranienburger HC ist den Handball-Männern der HSG Eider Harde eine Premiere gelungen. Endlich mal zwei Punkte. Und was für welche! Ein Start-Ziel-Sieg souverän nach Hause gebracht. Mit 37:27 (17:12) besiegte die Mannschaft von Trainer Matthias Hinrichsen ihren Angstgegner aus Brandenburg. Der zweite Heimsieg in dieser Saison. In der Tabelle der 3. Liga belegt die HSG mit 13:13 Punkten Platz acht.

„Mich freut es besonders, dass wir unter 30 Gegentoren geblieben sind“, jubelte Hinrichsen. Die 6:0-Deckung mit Schneider und Dau im Innenblock sowie einem gut harmonierenden Torhütergespann Schmidt und Haack dahinter funktioniert immer besser.

Die Abwehr der HSG konnte die ungewöhnlich hohe Fehleranzahl im Angriff kompensieren. „Es war kein hohes Drittliga-Niveau. Das muss ich zugeben. Aber wir haben viel probiert und dann klappt erfahrungsgemäß nicht immer alles. Wir müssen uns aber auch nicht für einen Zehn-Tore-Sieg entschuldigen“, sagte Hinrichsen mit einem Augenzwinkern.

Nein, das muss seine Mannschaft bestimmt nicht. Die Vorstellung am Sonnabend war mehr als zeigenswert. Vor allem auch, weil wichtige Spieler nicht dabei waren. Youngster Finn-Luca Bies fehlt nach wie vor, auch Routinier Jannik Oettershagen kann erst wieder am kommenden Wochenende mitwirken. Zudem musste Hinrichsen diesmal auf Tjorben Heckel und Thore Heinemann verzichten. Letzterer bekam von seinem Coach „frei“ für das Spiel seines Zweitclubs VfL Bad Schwartau, mit dem er 38:31 gegen die HSG Krefeld gewann.

„Ich bin über jedes Spiel froh, das Thore bei uns sein kann. Es ist eine Augenweide, ihm zuzusehen. Aber wir wissen auch, dass er nächstes Jahr komplett nach Bad Schwartau wechselt und wir haben als Team die Lust und Energie, jetzt schon nach Alternativen zu suchen. Ich möchte ergebnisunabhängig Spieler in ihrer Entwicklung fördern und habe am Sonnabend jemanden gesehen, der mal ein richtig guter Drittliga-Kreisläufer werden kann“, erzählt Hinrichsen. Gemeint ist Max Dau, der nicht nur in der Defensive einen Top-Job macht, auch vorne entwickelt er sich am gegnerischen Kreis als super Ballempfänger und -verwerter.

Was war noch erwähnenswert? Definitiv die neue Einlaufshow mit Lichteffekten. Hinrichsen: „Ich fand es richtig cool, dass sich auch in diesem Bereich etwas tut.“

Schmidt, Haack; Rohwer (2), Kock (3), J. Oettershagen, Schneider (4), Mumm (1), Hartwich (6), Dau (3), Abelmann-Brockmann (3), Glumm (5), Frahm (1), Hamann (7), R. Heckel (2)