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1. Männer Derbydrama mit Happyend

Wie auch immer, aber es bleibt dabei. Die Handball-Männer der HSG Eider Harde können gegen die HSG Ostsee N/G einfach nicht verlieren. 32:31 endete das SH-Derby am Freitagabend in der Hohner Werner-Kuhrt-Halle zu Gunsten der heimischen Spielgemeinschaft. Hüpfende Spieler, geballte Fäuste beim Trainer – völlig egal, dass der Klassenerhalt schon safe ist, jeder konnte sehen, wie wichtig der Truppe von Coach Matthias Hinrichsen dieser Sieg im Nachbarschaftsduell war.

„Ich bin megahappy, dass wir das Ding noch gezogen haben. Jetzt haben wir die Chance, diese Saison zu veredeln und auf Platz fünf vorzustoßen“, jubelte Hinrichsen.

Durch das Unentschieden der Füchse gegen den HC Burgenland beträgt der Rückstand der HSG auf die Berliner nur noch einen Zähler. „Wie geil wäre das, wenn wir als kleine Spielgemeinschaft am Ende auf Rang fünf in der 3. Liga landen würden. Das motiviert uns jetzt ungemein für die beiden letzten Partien“, sagt Hinrichsen.

Die zwei Punkte gegen die HSG Ostsee waren hart erkämpft. Nach einem 6:0-Lauf der Gäste führten sie kurz vor dem Schlusspfiff plötzlich mit 30:29. Doch wenn die HSG in den letzten Jahren eine Stärke entwickelt hat, dann ist es Nervenstärke. Von keinem Fehlwurf, von keinem unglücklichen Schiedsrichterpfiff ließen sich die Hausherren ins Bockshorn jagen.

Am Ende profitierten sie gar von einem 50/50-Pfiff, kamen beim 31:31 in Ballbesitz und anstatt ruhig aufzubauen, fasste sich mit Max Dau, einer der Besten an diesem Tag, ein Herz und schleuderte die Pille vom eigenen Kreis ins leere Gästetor. Weil auch der letzte Ostsee-Angriff verpuffte, blieben die Punkte in Hohn. Eines ist Hinrichsen wichtig zu betonen: „Im Nachgang muss ich sagen, dass ich meine Emotionen gegenüber den Schiedsrichtern nicht im Griff hatte. Dafür möchte ich um Verzeihung bitten. Das war einfach drüber.“

Der Couch hob drei Spieler hervor, die maßgeblich zum Derbysieg beigetragen haben. In der Deckung Max Dau und Jannis Schneider und vorne Tjorben Heckel.

Schmidt, Haack; Heckel (8), Rohwer (2), Kock, H. Oettershagen (4), J. Oettershagen, Deleske (2), Schneider (3), Mumm (2), Hamann (3/3), Fülbier (3), Glumm (1), Dau (4)