News

1. Männer Das Duell der Dörfer

Premiere! Dieses Spiel gab es noch nie im deutschen Handball. Am Sonnabend reisen die Männer der HSG Eider Harde zu den Sportfreunden Söhre von 1947. Ein Duell der Dörfer in der 3. Liga Nord-Ost. Anwurf ist um 19.30 Uhr in der Steinberghalle in Diekholzen (live auf www.sporteurope.tv). Für alle Geografie-Interessierte: Diekholzen ist eine knapp 6.000 Einwohner große Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Hildesheim, Söhre (etwa 1.400 Einwohner) ein Ortsteil davon.

„Für uns sind die Sportfreunde eine Unbekannte. Im vergangenen Jahr haben sie noch in der Nord-West-Staffel gespielt. Aber wir freuen uns darauf, einen neuen Gegner kennenzulernen“, sagt Eider-Trainer Matthias Hinrichsen.

Eben weil der Gegner den Eider-Handballern viele Fragezeichen ins Gesicht zeichnet, hat der Coach diesmal mehr Wert aufs Videostudium gelegt. Beim 33:32-Sieg der Söhrer am vergangenen Wochenende über den EHV Aue stach Rückraum-Rechtshänder Tom Hanel mit zehn Toren hervor. „Eine Granate“, urteilt Hinrichsen, der von einer „insgesamt spannenden Aufgabe“ für sein Team spricht. „Söhre wird uns mit einer offensiven 5:1-Abwehr vor eine Herausforderung stellen.“

Weg vom Gegner, zurück zum eigenen Team.

Auffällig in den ersten vier Saisonspielen: In allen vier Partien lag die HSG früh klar vorne. 15:7 in Leipzig, 13:3 zuhause gegen Plauen-Oberlosa, 10:4 bei den Füchsen Berlin – alles jeweils nach 20 Minuten. Vor zwei Wochen im Derby gegen Altenholz führte die HSG nach 25 Minuten mit 14:8. An den ersten beiden Spieltagen wurde die hohe Führung noch ins Ziel gebracht, danach nicht mehr. Hinrichsen: „Daran müssen wir arbeiten. Wir haben in allen Spielen die Führung maximal verwaltet und zuletzt sogar wieder deutlich abgegeben.“

Warum? „Das weiß ich nicht, vielleicht weil wir unseren Matchplan nicht mehr ergebnisunabhängig durchgezogen haben. Das werden wir wieder ändern. Fakt ist aber auch: Solche Spiele wie die Derbyniederlage gegen Altenholz passieren. Mental sind meine Spieler nach wie vor gut davor“, verdeutlicht Hinrichsen.

Also kein Rückschlag?

„Naja, vielleicht liefen die ersten beiden Spieltage zu gut für uns. Wir haben schon mehrfach bewiesen, dass wir nach schlechten Spielen zurückkommen können. Wenn es ein Rückschlag war, macht er uns nur besser. Wir schauen positiv nach vorne“, sagt Hinrichsen.

Es bleibt spannend, wie diese Dörfer-Duell-Premiere ausfallen wird.