1. Männer Eider Harde bleibt auswärts ungeschlagen
Am vergangenen Samstag machte sich das Team von Matthias Hinrichsen auf den Weg in Richtung Kassel. Rund 200 Kilometer vor dem Ziel streikte der Bus und die Mannschaft legte eine unfreiwillige Pause ein. Via Linienbus kamen unsere Jungs rund 50 Minuten vor dem Anpfiff an.
Von Aufregung und Unkonzentriertheit war allerdings nichts zu merken. Besonders in der Abwehr wollte man in diesem Spiel ein Zeichen setzen und sich für das Hinspiel revanchieren. Im Angriff startete man mit dem Spiel 7 gegen 6. Das Ziel, einen guten Start ins Spiel hinzulegen, konnte direkt eingehalten werden. Nach knapp 7 Minuten führte unsere HSG mit 3:1. Die Hausherren hatten offenbar viel Videostudium betrieben und die schnelle Mitte gegen unser 7:6 geübt. Matthias Hinrichsen reagierte und stellte auf 6:6 um. Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. 5:5 (10. Min.), 11:10 (20. Min.) und 16:15 zur Halbzeit.
Eine kurze Analyse zeigte, dass von 16 Gegentoren nur 7 aus dem Positionsangriff kamen. Das Ziel für die zweite Halbzeit hieß also „vorne mehr Geduld“ und hinten „weiter so“.
Die zweite Halbzeit verlief ähnlich spannend wie die erste. Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Besonders die Abwehr im Zusammenspiel mit Torhüter Jasper Basenau wussten in dieser Phase zu überzeugen. Bis zur 55. Minute blieb das Spiel weiter ausgeglichen (26:26). Matthias Hinrichsen nahm eine letzte Änderung vor: Umstellung auf eine offensive Abwehr. Knapp 40 Sekunden vor Schluss hatten die Hausherren beim Stand von 28:27 Ballbesitz. Doch Kevin Hamann eroberte einen gefährlichen Pass und schickte den Ball über Jannik Oettershagen zu Eike Möller, der sicher zur 29:27-Führung erhöhte. Im schnellen Gegenzug erzielte Gensungen den 28:29-Anschlusstreffer und machte das Spiel bei knapp 25 verbleibenden Sekunden nochmal spannend. Der an diesem Tag souveräne Hannes Glindemann fasste sich ein Herz, marschierte quer durch die Gensunger Manndeckung und entschied das Spiel. Der Rest war Jubel und Erleichterung!
Wir bedanken uns bei unseren mitgereisten Fans, die wir mit einer langen und feuchtfröhlichen Rückfahrt belohnen konnten.
Eure 1. Männer
