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1. Männer Herz, Leidenschaft und zu wenig Kopf

Am vergangenen Freitag, dem 16. Oktober, ging es auswärts zu den Mecklenburger Stieren nach Schwerin. Nach einer sehr guten Trainingswoche trat die Mannschaft um Trainer Matthias Hinrichsen mit einem guten Gefühl die Reise an.
Die ersten 5 Minuten des Spiels sollten sinnbildlich für die zweite Halbzeit sein. Bereits nach 5. Minuten stellten die Gäste durch Fynn-Ole Fritz auf 4:1. Zu wenig Zugriff in der Abwehr und schlampig im Abschluss. Doch unsere junge Mannschaft ließ sich zunächst nicht beirren und verkürzte innerhalb von 50 Sekunden auf 4:3. Im Vergleich zum Vorwochen-Spiel gegen den Northeimer HC agierte die Abwehr deutlich aggressiver und offensiver. Im Angriff wurde das Spieltempo in der ersten Halbzeit von Jannik Oettershagen klug gesteuert, sodass unsere Mannschaft kaum technische Fehler machte. Besonders die rechte Angriffsseite mit Sören Hartwich und Eike Möller war in dieser Phase treffsicher, sodass nach 10. Minuten der 7:7-Ausgleich erzielt wurde. Spätestens jetzt war das Team in Schwerin angekommen.
Eine Überzahlsituation in der 12. Minute konnte im Angriff clever ausgespielt werden, sodass über 10:9 und 11:10 eine 12:11-Führung herausgespielt werden konnte. Immer wieder fanden wir die richtige Mischung aus Tempo und Beruhigung im Angriffsspiel. Im Angriff spielte das Team geduldig bis zur Torchance, die vor allem durch Sören Hartwich und Jannik Oettershagen im ersten Durchgang zusammen 11 mal genutzt werden konnte. Mit viel Herz, Leidenschaft und Kopf konnte die HSG die Führung weiter verteidigen und ging mit einer 18:17-Führung in die Halbzeit.
Wie schon in der ersten Halbzeit wurde auch der Start in den zweiten Durchgang völlig verschlafen. Die Hausherren stellten direkt im ersten Angriff zum 18:18 pari. Im Angriff konnten zwar sehr gute Torchancen herausgespielt werden, jedoch scheiterten wir zunächst am Tor und anschließend am Stiere-Torwart. Bis zum 21:22 (42. Minute) konnten wir den Kontakt zu den Hausherren halten. Ein 5:0-Lauf der Stiere auf 27:21 verdeutlichte unsere Schwächen. Im Aufbauspiel verloren wir die Kontrolle, zu viel Tempo in einer hitzigen Spielphase, zu viele technische Fehler und einfache Ballverluste, die die Stiere dankend annahmen. Herz und Leidenschaft stimmten weiterhin, aber der Kopf fehlte in dieser Phase. Auch das Team-Timeout durch Matthias Hinrichsen konnte die Misere nicht aufhalten. Die Abwehr und Torhüter fanden in dieser Phase deutlich weniger Zugriff als in Halbzeit 1. Nach 56. Minuten stand ein 34:24 auf der Anzeigetafel, welches das Spiel eigentlich nicht widerspiegelte. Einfache Fehler werden in der 3. Liga direkt bestraft und in diesem Bereich muss sich unsere junge Mannschaft weiterhin steigern. Trotzdem gab das Team zu keinem Zeitpunkt auf und konnte das Ergebnis am Ende nochmal auf 35:28 verkürzen.
Wir werden in der kommenden Trainingswoche weiterhin an unseren Schwächen arbeiten, ehe am nächsten Wochenende der Mitaufsteiger HC Burgenland in der Werner-Kuhrt Halle gastiert.
Eure 1. Männer