News

1. Frauen Geile Mannschaftsleistung mit unverdientem Ausgang

Donnerstagabend. Es ist 20:30 Uhr. 7 Spieler unseres Teams stehen 7 Spieler des Preetzer Teams gegenüber. Ein Pfiff ertönt. Der Ball überquert die Mittellinie. Das Spiel beginnt. Aber heute ist alles anders. Bis auf das Ergebnis… keine Punkte für uns.
Kurz vor dem Spiel bekommen wir die Nachricht, dass wir heute auf Greti verzichten müssen. Ungewohnt. Komisch. Anders. Einfach anders. Einfach anders ist auch der Beginn des Spiels im Vergleich zu sonst. Geschätzte 5 Angriffe der gegnerischen Seite und geschätzte 4 Angriffe unserer Seite und kein Tor. Unsere Abwehr steht! Aber genauso gut steht die Abwehr der Preetzerinnen. Zu viele technische Fehler verhindern, dass wir unseren Angriff konsequent ausspielen können. So kommt es zum 0:1, 0:2 und 0:3. Erst nach 5 Minuten wirft Thora unser erstes Tor.
Ab jetzt läuft auch der Angriff und nach 13 Minuten können wir zum 6:6 ausgleichen. Nun geht es Tor um Tor. In der Abwehr können wir des Öfteren den Ball gewinnen, aber gleichzeitig schaffen wir es nicht, diesen im gegnerischen Tor zu verwandeln. 30 Minuten sind um und es steht 12:14. Ab in die Kabine. Kurze Besprechung. Alle sind sich einig. Weiter so kämpfen wie bisher und dann holen wir uns die Punkte. Für Greti. Das war nun unsere schlechte Halbzeit und jetzt kommt unsere gute Halbzeit.
Wir werfen das erste Tor in der zweiten Halbzeit. Es steht 13:14 und wieder geht es Tor um Tor. Doch dann Tor für Preetz, Tor für Preetz, Tor für Preetz, so dass es nach 40 Minuten 16:20 steht. In 20 Minuten kann noch viel passieren. Jetzt ist kämpfen angesagt. Stimmung auf der Bank, Stimmung auf dem Feld. Die Aufholjagd beginnt. Und tatsächlich, nach 49 Minuten steht es wieder unentschieden. Ab jetzt können sich die Preetzerinnen nicht mehr absetzen. Wir sind dran. Die Uhr zeigt 58:22 an und es steht 26:27. Margit steht in diesem Moment am 7-Meter-Punkt und hält den Ball in der Hand. Jeder denkt sich „Margit, mach jetzt bitte einfach dieses Tor!“ Erst ein langer Pfiff, dann zwei kurze Pfiffe. 27:27. Es ist noch alles drin. Einfach einen Ball in der Abwehr gewinnen und diesen vorne verwandeln. Aber daraus wird leider nichts und die Preetzerinnen schaffen es, noch ein Tor zu werfen. Es steht 27:28. Wir sind im Ballbesitz und es sind noch 28 Sekunden zu spielen. Jetzt haben wir die Möglichkeit, uns immerhin einen Punkt zu sichern. Ungefähr 10 Sekunden vor Abpfiff springt Helen hoch, will werfen, wird dabei gehindert, fällt hin und … nichts und. Das Spiel läuft weiter und der Ball ist weg. Die Schiedsrichter seien wohl der Meinung, dass man dafür nichts geben muss. Schade. Mehr kann man dazu nicht sagen. Wir verlieren mit 27:28.
Dennoch muss man sagen, dass es eine geile Mannschaftsleistung war. Jeder, der im Angriff war, hat ein Tor gemacht. Jeder, der im Tor stand, konnte mit großartigen Paraden glänzen. Und jeder, der auf der Bank mitgefiebert hat, hat einen großen Teil zu der geilen Stimmung beigetragen. Wir hätten einen Punkt verdient. Auch wenn solche knappen Niederlagen immer am wenigsten zu verschmerzen sind, können wir stolz auf unsere Leistung sein. Und auch wenn unser Tabellenplatz etwas anderes widerspiegelt, haben wir wieder einmal gezeigt, dass wir in der SH-Liga mithalten können. Die nächsten Punkte warten schon auf uns.