1. Frauen Das Derby!
Es war einmal ein Spiel im nicht all´ zu fernen Westerrönfeld-Lande. Aus dem Umland Hohn waren wilde Amazonen eingefallen, um in fremder Halle Punkte für die Tabelle einzusammeln.
Die Schlacht begann äußerst zerfahren, die gegnerischen Ladys ließen sich nicht vom Angriff überfahren. Gleichermaßen versuchten die Westerrönfelder-Damen mit schnellen Gegenangriffen immer wieder anzurücken, um in der Abwehr Eider Hardes Löcher zu erzwingen und sich mit einem Torerfolg zu beglücken. Das ein´ oder and´re Mal funktionierte diese Taktik, welch eine Qual!
Das Gejammer war groß, warum schmerzte der Körper der Gegner so häufig bloß? Auch die Eider Harde Damen mussten ordentlich einstecken, leider nutzte man viele Chancen nicht über weite Strecken. Die Abwehrreihen zeigten weiterhin große Schwachstellen, zum Glück wollten auch die Westerrönfeld-Ladys sich ans Schlachtfeld mehr Zielwasser bestellen. Nach 30-minütiger Schlacht, juchhe der Pausentee lacht. Knapp ist zur Halbzeit ein 1-Tore-Vorsprung entsprungen, dieser wurde wirklich hart errungen (13:14).
Der Anführer der Eider Harder Amazonen hatte nur wenig zu loben. Die Abwehrreihen mussten geschlossener stehen, um eine Niederlage zu umgehen. Ein dynamisches Durchsetzen bei den Gegenschlägen sollte fortan das Spiel prägen. Doch was war das für eine Auseinandersetzung im zweiten Teil der Derbyschlacht?
Kämpferisch und mit ganzem Willen fingen wir endlich an, den Gegner zu bezwingen. Man mag es kaum glauben, einen 6-Tore-Vorsprung konnten wir uns errauben (15:21)!
Doch wo war nun unsere spielerische Ideenpracht?
Wo waren sie hin, unsere Spieler für die Abwehrschlacht?
Es schien so, als flüsterte man den Unparteiischen zu: „Hinaus mit den Damen der Eider Harde im nu!“ Den Rest der zweiten Halbzeitpracht spielten die Eider Harder Frauen seltenst mit voller Besetzungskraft. Ob zu sechst, zu fünft oder zu viert, für die Schiedsrichter galt zu gelten, die Foulenden waren stets nur wir. Trotzdessen: es blieb ein ausgeglichenes Kräftemessen, denn wir kämpften auch in Unterzahl wie besessen.
Kurz vor Schluss, es kam von Johanna ein unhaltbarer Ausgleichsschuss. Doch die Schiedsrichter sich einig dabei, äußerten die Zeit war doch schon längst vorbei. Selbst das Kampfgericht war am philosophieren, ob die Schiedsrichterentscheidung wirklich richtig war, darüber lässt sich spekulieren.
Natürlich hätte man den Kampf unsererseits früher zu unseren Gunsten entscheiden müssen, doch war unser Spiel wieder zu sehr geprägt von Fehlentschlüssen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann spielen sie noch heute in Unterzahl. Die Niederlage müssen wir akzeptieren, da bleibt uns keine Wahl!