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männliche Jugend A Zu viel Tradition

Am Sonntag waren wir zu Gast bei dem Bundesliganachwuchs aus Magdeburg. Ein Spiel David gegen Goliath stand uns bei der ersten Reise in den Osten der Republik vor der Brust. Der Gastgeber stand mit einer Bilanz von 10:2 Punkten an der Spitze des Klassements. Am Ende des Spiels zeigte sich, dass die Magdeburger ihrer Favoritenrolle voll und ganz gerecht wurden.
Am frühen Sonntagmorgen um 8:00 Uhr machte sich der HSG-Tross von der Hohner Schule auf den Weg Richtung der Elbstadt Magdeburg. Der frühen Uhrzeit geschuldet machten wir bereits hinter dem Elb(e)tunnel unsere erste längere Rast. Hier holten wir bei strahlenden Sonnenschein das daheim versäumte Frühstück nach. Bereits um 12:15 hieß es dann schon wieder „Essenfassen“. Da wir gut in der Zeit lagen, konnten wir die Mittagspause in aller Ruhe und bei sehr leckerem Essen (Danke an Reick) verbringen.
Die Vorzeichen für ein gutes Spiel in der altehrwürdigen H.-Gieseler-Sporthalle standen unter keinem guten Stern. Neben der Tatsache, dass Auswärts- und dann auch noch Sonntagsspiele nicht unbedingt zu den Stärken der HSG gehören, fehlte zu allem Überfluss auch noch unser linker Flügelflitzer Trulli. Diese Lücke sollte aber unser Kreisläufer Bjarne Claußen während des Spiels schließen, der bereits beim Abschlusstraining seine Variabilität im Angriff aufblitzen ließ.
Wir starten schlecht ins Spiel und lagen schnell mit drei Toren hinten. Ungewohnte Abstimmungsprobleme in der Abwehr luden den Gastgeber zu schnellen einfachen Toren über den Kreis und den Rückraum ein. Einzig Niklas verhinderte mit zahlreichen guten Paraden einen höheren Rückstand in den Anfangsminuten. Der SCM setzte sich über 3:0, 4:1 auf 5:2 ab. Danach nahmen wir den Kampf an und glichen noch einmal zum 6:6 aus. Ab dann liefen wir bis zur Halbzeit ständig einem Zwei- bis Drei-Tore-Rückstand hinterher. Der Spielstand zum Pausentee von 21:17 zollt von einer aus Trainersicht undiskutablen Abwehrarbeit auf beiden Seiten.
In der Halbzeit besprachen wir, dass wir die Abwehr stabilisieren müssen und vorne weiter geduldig bis zu unserer 100 % Torchance spielen müssen. Dennoch lief es ähnlich wie gegen Flensburg. Wir verpennten die ersten Minuten der zweiten Hälfte und bekamen viele Tore durch die rechte Seite der Magdeburger. Die beiden 3. Liga erfahrenen Johannes Wasielewski (RR) und Nico Richter (RA) legten uns zusammen alleine 21 Dinger ins Netz. So stand es in der 40 Minute schnell 27:20 und das Spiel war leider verloren. Aber wir kämpften noch einmal als Mannschaft und Bjarne Claußen traf nicht nur vom Kreis, sondern auch von Linksaußen. Insgesamt macht er zehn Buden und hatte eine 100 % Wurfausbeute. Am Ende leuchtete auf der Anzeigetafel eine auch in der Höhe verdienten 31:41 Niederlage.
Als Fazit ziehen wir aus diesem Spiel, dass wir zwar keine Punkte mit nach Hause bringen, aber trotzdem viele Erfahrungen im Osten gemacht haben. Außerdem bedankt sich die ganze Mannschaft und der Trainerstab an die mitgereisten Fans, die es schon wieder fast schafften das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel zu machen.
Eure A-Jugend